Prognose schwache Thermik im Wallis
Kurz nach dem Frühstück konnte man die Prognose noch nicht bestätigen. Bei strahlend blauem Himmel glaubte noch keiner von uns an schwache Thermik und so ging es zur Seilbahn nach Fiesch, wo wir gegen 10 Uhr ankamen. Dort mussten wir jedoch erfahren, dass wir die letzte Fahrt knapp verpasst hatten und die nächste Bahn erst um kurz vor 12 Uhr fährt. Toll klappt das in Fiesch mit der Seilbahn! Immernoch Revisions Chaos mit den Fahrplänen. Schon vor zwei Wochen war es ähnlich.
Wechsel zur Riederalp und Cirren im oberen Wolkenstockwerk
Wir fuhren also mit der Bahn nach Mörel und von dort aus hoch zur Riederalp. Zu diesem Zeitpunkt war das Wallis schon von Cirren im oberen Wolkenstockwerk überzogen und so war klar, dass wir erst später starten würden. Um kurz nach 12 Uhr ging es dann letztendlich los. Sehr schwache und zunächst schwer zu zentrierende Thermik fanden wir vor. Nur mit viel Geduld und Mühe konnte ich 200 Meter Startplatzüberhöhung schaffen um dann Richtung Fiesch abzufliegen.
Mit wenig Höhe bis Fiesch
Ich hangelte mich immer weiter bis zur Fiescheralp um kurz davor den ersten verlässlichen und guten Bart zu finden, der mich auf knapp 2500m trug. Über der Fiescheralp konnte ich bis auf 2800m kommen bevor ich die erste Talquerung wagte.
Stetige Besserung bis Goms
Mittlerweile ging es thermisch wesentlich besser als beim Start. Ich konnte stetig an Höhe gewinnen und mich bis nach Goms vorarbeiten. Die schwache Thermik hat sich im Laufe der ersten Streckenkilometer gut entwickelt, war aber immer noch schwer zu zentrieren. Der Westwind in der Höhe war nicht sehr stark, die Thermik über 3000m jedoch noch sehr zerrissen und ungemütlich. Ich entschied mich (mangels Motivation) wiedermal, nicht nach Andermatt weiter zu fliegen, obwohl es ein Tag dafür gewesen wäre.
Gegen den Westwind flog ich zurück nach Fiesch um über dem Fieschertal dann meine knappen 3000 Meter Höhe mit Flugübungen zu vernichten. Ohrenanlegen, Nicken, Spirale,… muss auch mal sein.
Der XContest sollte am Abend zeigen, dass an diesem schwachen Tag (gemäß Prognose zumindest) viel mehr drin gewesen wäre. Mit Rückwind nach Westen solange es trägt, hätte die Devise sein sollen.
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