Niederschläge am Vortag
Wegen der starken Niederschläge am Vortag war die Wolkenbasis relativ niedrig auf etwa 2000m pronostiziert. Morgens sogar deutlich darunter. Das dieser Tag zum definitiven Lowbase-Day werden sollte, zeigte sich erst später.
Mit David und Tom ging es gegen 10 Uhr zum Startplatz am Weissenstein. Deutlich Westwind herrschte vor, sodass neben dem Anstieg der Wolkebasis auch ein passenden Startfenster abzuwarten galt.
Start in den Lowbase-Day um 12.30 Uhr
Gegen 12 Uhr ging es für die ersten Piloten los. Ich startete um 12.30 Uhr. Die Wolkenbasis war zu diesem Zeitpunkt auf 1300m Höhe, was an den meisten Stellen deutlich unter Grathöhe des Juras war. Zunächst hangelte ich mich Richtung Westen um kurz nach dem Grenchenberg zu wenden und wieder zurück zu fliegen.
Gegen Westen ging es nur sehr mühsam voran und wegen dem relativ starken Westwind war es auch entsprechend turbulent. Zusätzlich musste man stets aufpassen, nicht zu tief zu kommen und trotzdem nicht in die Wolken eingesaugt zu werden.
Flugfrust und am Boden bevor es richtig los ging
Als ich nach etwa 2 Stunden wieder auf Höhe Startplatz Weissenstein angekommen war, war ich vom „rumhangeln“ unter den Wolken so gefrustet, dass ich mich am Grat vor dem Startplatz regelrecht versenkt habe.
Bei Westwind fliegt man den Grad an und versucht über dem Grat Höhe zu gewinnen. Aus mangelnder Motivation bin ich jedoch einfach rechts am Grat vorbei geflogen, bis ich dann letztendlich am Boden stand.
29 lehrreiche Kilometer. Lehrreich vor allem, weil die anderen Piloten, welche nach den zwei Stunden noch nicht genug gefrustet waren und vor dem Weissenstein Höhe aufgebaut hatten, belohnt wurden. Zu diesem Zeitpunkt ging der Flugtag erst richtig los. Die Basis stieg auf knappe 2000m Höhe und die meisten der Gleitschirmpiloten konnten sich Richtung Osten, fast bis Zürich vorarbeiten. Leider war für mich der Lowbase-Day zu diesem Zeitpunkt bereits zu Ende.
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